Mal sehen wie es euch gefällt:
Uns gefällt es schon“näherungsweise“!
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In unserem neuen eBook „New Publishing –Gutenberg Galaxy 2.0: die neue Welt des Verlegens“ haben wir die O’Reilly Mediengruppe bereits als Vorbild und Rollenmodell für einen crossmedial produzierenden Verlag hingestellt. Was diesen Shop neben seinem innovativen Ansatz des Vermietens von eBooks (siehe dazu unser eBook oder Wikipedia) auszeichnet ist der Umstand, dass der Shop die Bücher für alle gängigen Formate anbietet: also neben dem Kindle (MOBI)-Format auch das EPUB-Format sowie APK (Android) und PDF. Genauso muss es sein, letztlich will ich als potenzieller Leser eines Buches nicht an ein bestimmtes Gerät gebunden sein und das Buch uU auch mit verschiedenen eReadern lesen. Wer hingegen auf Amazon (Kindle) oder bei Thalia (EPUB) und Ciando (EPUB) an ein bestimmtes Format gebunden ist, um ein Buch zu lesen, wird wohl eher verstimmt sein.
Der Mehrwert ist groß, der Aufwand dafür hält sich in Grenzen. Vorausgesetzt, der Verlag verfügt über die erforderlichen Produktionsprozesse, Systeme und das Know-How. Dann lässt sich mit so gut wie keinem Mehraufwand ein crossmediales (Print, ePaper, Online) Werk für alle gängigen Geräte und Formate erzeugen.
Also bitte liebe Medienleute: schielt ein wenig öfter in die USA und die Buchverleger ganz besonders auf die O’Reilly Mediengruppe. Zu diesem Zweck empfehlen wir das regelmäßige Studium von O’Reillys „Tools of Change for Publishing“ bzw. das entsprechende RSS-Abo. Aber natürlich stehen wir Ihnen auch jederzeit gerne mit Rat und Tat zur Verfügung.
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Das war nicht wirklich schwierig vorherzusehen aber in der Geschwindigkeit trotzdem beeindruckend. In den wenigen Wochen seit seiner Verfügbarkeit hat Apple’s iPad bereits einen Marktanteil von 16% am eRader-Markt in den USA erobern können. Das sagt zumindest eine Studie von Electronista, die ich auf Bookbee gefunden habe. Die Nachfrage nach dem iPad hält über alle Lände hinweg ungebrochen an. In den UK war das Gerät bereits vor der offiziellen Verfügbarkeit am 28. Mai 2010 auf Grund der großen Anzahl an Vorbestellungen ausverkauft.
Demnach ist Amazon’s Kindle mit einem Anteil von 62% noch immer unangefochtener Marktführer, kommt aber durch das iPad unter Druck. Vor allem im Bereich der Periodicals (Magazine und Zeitungen) scheint das iPad die von der Medienindustrie in ihm gesetzten Erwartungen zu erfüllen. Mehr als 50% der befragten iPad-Nutzer gaben an, dass sie damit regelmäßig Zeitungen lesen. Bei den „normalen“ eReadern sind das nur 14%. Ich habe selbst die Financial Times über den Appstore abonniert und finde das Lesevergnügen grenzgenial. Es verbindet die einfachheit einer Zeitung (flach und leicht) mit den Vorteilen des Webs mit kontextuellen Lesemöglichkeiten (Hypertext).
Im Übrigen funktioniert auch das Amazon Kindle Apps hervorragend und ermöglicht mir damit eBooks von Amazon auch auf dem iPad zu lesen bzw. über Whispersync bereits gekaufte Bücher aufzuladen. Diese Kombination aus Amazon Kindle Apps und den iPad finde ich im übrigen wirklich genial, weil damit zwei erstklassige Systeme miteinander verbunden werden können: hier der größte eBook-Anbieter mit seinem erstklassigen eFulfillment über Whispernet und dort der beste Hersteller von mobilen Computergeräten.
Beeindruckend, das kleine Teil oder?
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Amazon hat Ende April 2010 die Ergebnisse des ersten Quartals 2010 vorgestellt. Abgesehen von einem allgemeinen Umsatzanstieg um 46% (im Vergleich zum Vorjahresquartal) auf rund US$ 4,9 Milliarden beeindrucken vor allem die Daten rund um den Kindle. In den USA sind bereits mehr als 500.000 eBooks über Kindle erhältlich und mehr als 9000 Blogs können bereits über den Kindle abonniert werden. Der Kindle selbst blieb trotz der Einführung des allseits hoch gehypten iPads von Apple das bestverkaufte Produkt von Amazon.
Es gibt Gerüchte wonach Amazon seine Pläne für den neuen Farb-Kindle dramatisch nach vor ziehen will, um dem iPad etwas entgegenstellen zu können. Auch sollen mit dem neuen iPad Spiele möglich sein. Diese Anstrengungen bzw. diese Neuausrichtung sind auch notwendig, wenn Amazon im Hardwaregeschäft überleben will.
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Ich habe einen interessanten Artikel zum Thema eBooks und Piraterie auf Bookbee (Australien) gefunden. Der Autor geht davon aus, dass erst mehr Piraterie die Autoren aus der Gefangenschaft der Verlage befreit und vergleicht dieVerleger mit den sterbenden Labels der Musikindustrie.
Hier ein Auszug aus dem Artikel:
As I see it, we have three weapons/ways of creating a new publishing paradigm.
Sounds pretty grim, eh? Yes, and no – there are plenty of musicians making it pay handsomely. Here are a few great case Studies.
Hier der ganze Artikel:
http://bookbee.com.au/index.php/2010/02/22/ebook-piracy-is-good-my-response-to-the-howls-of-protest/
hier der ganze Artikel:
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eBook ist Amazon. Apple und iPad oder her. Natürlich ist der iPad oberflächlich betrachtet deutlich attraktiver als die Kindle Reader. Aber was steckt dahinter? Die Amazon Kindle Plattform basiert auf mehr als 15 Jahre Erfahrung mit dem Online-Handel von Büchern und der (schwierigen) Zusammenarbeit mit Verlegern. Hinzu kommt, dass Amazon schon seit vielen Jahren mit dem eBook als Produkt UND Konzept experimentiert. Dementsprechend basiert die Kindle Plattform auf einem durchgängigen Online-Konzept vom Verlag bis zum Leser. Die wesentlichen Elemente dieser Plattform bzw. dieses Konzeptes sind:
· eBook Reader HARDware: sind eigene Geräte im Format zwischen A5 und A4 und haben den enormen Vorteil, dass der Leser ständig über das so genannte Amazon Whispernet weltweit mit dem Kindle-Shop verbunden ist und damit überall (wo es irgendeinen Netzempfang gibt) Bücher herunterladen kann. Das ist vor allem auf Reisen oder im Urlaub ein unschätzbarer Vorteil bzw. eine enorme Bequemlichkeit. Für einen Sony eBook-Reader (siehe EPUB) ist hingegen stets ein PC notwendig, der an das Internet angeschlossen ist und über den der Leser dann ein eBook herunterladen kann.
· eBook Reader SOFTware: das ist ein Stück Client-Software, dass auf so gut wie allen gängigen Computer-, TabletPC- und Smartphone-Plattformen funktioniert und damit zB aus einem Apple iPad oder einem Blackberry einen eBook-Reader macht. Selbstverständlich ist auch der eBook Reader in der Soft-Variante stets mit dem Shop verbunden sofern ein Internetanschluss gegeben ist.
Festzuhalten ist auch, dass leider funktionale Unterschiede zwischen den USA und dem Rest der Welt bestehen. Außerhalb der USA sind viele Web-Funktionalitäten leider (noch) nicht nutzbar aber das kommt hoffentlich wie immer mit einer gewissen Zeitverzögerung.
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Gefunden als Kommentar bei diesem interessanten Blogbeitrag auf Fortune.
http://tech.fortune.cnn.com/2010/04/30/why-ipad-mags-cost-4-99-each/
I am a niche magazine publisher. My print circulation is at 20,000 and you can read back issues on the web…you might have to download a pdf, or go to a site that has flash, but if you want to see them, they are available…and they are free.
I have 2 iphone apps. One is very simple that started out at 99 cents. Three months later, we dropped the price to free and have watch demand grow.
My new app will be free as well. And for the record, when I get onto the iPad, I want my magazine to be free there too.
Here's where I think the iPad will benefit me: if we get into a situation whereby 10,000 people are downloading the free magazine on the iPad, then I will reserve the right to lower the number of copies that I publish. So, by giving away the issue, I actually cut my costs and those who normally wouldn't get the issue, now get a chance to enjoy it.
You are correct: publishers ARE greedy…and they are being short sighted.
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Wer sich näher mit der Gutenberg Galaxis und der Mediengenealogie von Marshall McLuhan beschäftigt (siehe auch Ende und Neuanfang der Gutenberg Galaxis) muss zwanghaft den Eindruck gewinnen, dass die Phase des gedruckten Wortes eher Fluch als Segen war. McLuhan teilt die menschliche Geschichte mediengenealogisch in vier Epochen ein: in die Epoche der mündlichen Kommunikation (Oralität), in die der (handschriftlichen) Literalität mit ihren klösterlichen Skriptorien, in die der typografischen Gutenberg-Galaxis mit ihren Druckmaschinen und letztlich das jetzt herrschende elektronische Zeitalter. McLuhan untersuchte die Auswirkungen verschiedener Kommunikationsmedien und -technologien auf die europäische Kultur und das menschliche Bewusstsein. Danach hätte typographische Kultur der Gutenberg Galaxis die kulturelle Vielfalt in den Hintergrund gedrängt und die Wahrnehmung visuell „homogenisiert“. Nach seiner Argumentation bewirkte die Durchsetzung des Buchdrucks z.B. die Entstehung des Nationalismus sowie die Vereinheitlichung und Standardisierung der Kulturen und die Entfremdung der Individuen. Man ist auch angesichts der vielen Katastrophen des 20. Jahrhunderts geneigt, der gnadenlos scharf formulierten und logisch stringenten Argumentation zu folgen.
Insofern sollte das kommende Post-Gutenberg’sche Zeitalter der Social Media wohl eine Phase der „besseren Welt“ werden. Vielleicht wird durch die globale Vernetzung und der dadurch verursachten physischen Distanz der Freunde und Kommunikationspartner (Virtualisierung der Beziehungen) tatsächlich eine neue, friedlichere Welt geschaffen.
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